MINTken
Software zur Berechnung des MINT-EC-Zertifikats
Deutsch
Joana Bergsiek
Java
4.11.2016 unter CC-BY-NC-SA 4.0
Neujahr: Für viele ist es ein frischer Neuanfang, für andere wiederum bloß eine weitere Zahl im Kalender und für Schüler der gymnasialen Oberstufe? Der Start ihrer Bearbeitungszeit für die angeforderte Facharbeit. Auch wenn mir zunächst die Zeit der schlaflosen Nächte, dem Quellenangabechaos sowie den zig verschiedenen Backups aufgrund des Elternschaftsurlaubs meines Fachbetreuers erspart blieben, rückte ich einige Monate später nach, als viele ihre Arbeit bereits zurückbekamen. Zunächst musste natürlich das Thema ausgewählt werden, wobei meine ersten Ideen zwischen künstliche Intelligenzen, Virtual Reality und Kryptographie schwankten. Jedoch bemerkte zuvor erwähnte Fachbetreuer an, dass diese Themen bereits in den letzten Jahren oft ausgewählt worden sein und auch der praktische Teil nicht fehlen dürfe. Da das Freiherr-vom-Stein Gymnasium Hamm zu diesem Zeitpunkt frische MINT-EC-Schule wurde und die Berechnung des jeweiligen MINT-EC-Zertifikates für viele Schüler ein großes Fragezeichen darstellte, kam schließlich der Vorschlag, ob ich nicht unter dem Oberthema "Software Engineering" ein passendes Programm entwickeln würde. Das Thema weckte mein Interesse, denn ich habe bereits privat verschiedene, simple Programme implementiert und wenn man es schon macht, wieso dann nicht auch lernen, wie man es richig macht? In den anschließenden sechs Wochen hatte ich nicht nur meine schriftliche Arbeit fertig, sondern auch den MINT-EC-Punktezähler, der sich im Laufe der Entwicklung zum MINT-EC-Zertifikatsauswerter herausbildete. Weil der Name "MINT-EC-Zertifikatsauswerter" mir doch ein wenig zu lang war - darüber hinaus nicht einprägsam genug - entschied ich mich dafür meinem kleinen Stück Software den Namen "MINTken" zu geben. Auch wenn das "MINT" ziemlich selbsterklärend ist, bleibt die Frage offen, wofür "ken" am Ende steht. Kenner oder vielleicht doch eher Kompetenz-Center für emissionsfreie Nutzfahrzeuge? Tja, das wird wohl ein Geheimnis bleiben.... Es kann noch keine Gewähr geleistet werden, dass die berechneten Ergebnisse auch alle korrekt sind. Falls Sie Fehler oder ähnliches bemerken, dann melden Sie sich bitte bei mir. Im Rahmen der MINT-EC-Schulleitertagung am 11.11.2016 in Göttingen wurde das Programm in einem Workshop zum MINT-EC-Zertifikat vorgestellt.
Meine Hauptreferenz für die Facharbeit. Ist mit über 800 Seiten zwar ein ziemlicher Brocken, aber dafür thematisiert es alle möglichen Aspekte des Software Engineerings und ist selbst für Neueinsteiger verständlich. Die ISBN ist 978-3-86894-099-2.
Für die Implementation von MINTken habe ich mich der IDE NetBeans bedient, welche mir besonders das Erstellen der grafischen Benutzeroberfläche erleichtert hat. Zusätzlich unterstützt die IDE eine große Auswahl von Plugins.
Mit Github kann man kostenlos eigene Open Source Projekte veröffentlichen und kriegt eine passende Domain gleich mit dazu. Außerdem erleichtert es das Sammeln und Kompilieren von Daten in Gruppenprojekten.
Das Webdesign erfolgte mit Bootstrap, einem weiteren Open Source Projekt, welches das Erstellen dynamischer Websiten vereinfacht. Bereits ein HTML-Grundwissen genügt aus, um auf Geräte reagierende Seiten zu erstellen.